Smart Home für Menschen mit Behinderungen

Rollstuhlfahrer mit Fernbedinung vor einem Haus

Smart Home für Menschen mit Behinderungen

Durch zunehmendes Alter und Erkrankungen verändern sich die alltäglichen Abläufe. Unter Umständen müssen die Wohnräume an die neuen Bedürfnisse angepasst werden. Hier können Smart Home-Lösungen den Ausbau der Barrierefreiheit zu Hause unterstützen. Smart Home-Lösungen helfen körperlich beeinträchtigten Menschen bei der digitalen Steuerung von Alltagsgegenständen, etwa beim Herunterlassen der Rollläden, dem An- oder Abschalten der Heizung oder beim Bedienen der Lichtschalter. Für Menschen im Rollstuhl oder mit einem Rollator kann das Bedienen dieser Wohnelemente eine Hürde darstellen, gerade dann, wenn sie über mehrere Stockwerke verteilt sind. Auch die bereits vorhandene Türsprechanlage ist für beeinträchtigte Menschen oft nur schwer zu benutzen. Digitale Smart Home-Systeme arbeiten auf Basis eines bidirektionalen Funksystems. Mit „bidirektional“ ist gemeint, dass die Datenübertragung in beide Richtungen von Punkt zu Punkt erfolgt. Informationen werden somit von Haushalts- und Multimediageräten nicht nur empfangen, sondern auch gesendet.

Mit Smart Home aus jedem Winkel des Hauses Barrierefreiheit fördern

Die digitale Haussteuerung ist repeaterfähig: Sie kann also die Weiterleitung eines Befehls übernehmen und an den Sender zurückmelden, wenn dieser ausgeführt ist. Hierdurch lässt sich eine hohe Reichweite über größere Entfernungen und mehrere Stockwerke gewährleisten. So kann nach der Installation von Smart Home unter anderem die Haustür via App auf dem Smartphone oder dem Tablet geöffnet und geschlossen werden. Auch die Raumtemperatur kann so unkompliziert durch beeinträchtigte Menschen reguliert werden. Diese Hilfsmittel sind für Menschen geeignet, die keine Einschränkungen der Feinmotorik haben. Bei nicht durchgehend anwesendem Pflegepersonal, kann Smart Home die Unterstützung ergänzen.

In Kombination mit Smart Home kann auch die Sprachsteuerung durch „Alexa“ das Bedienen von Wohnelementen leichter machen. Durch die sprachliche Aufforderung „Alexa, schalte das Licht im Wohnzimmer aus“, reagiert das System und führt die gewünschte Handlung aus. Theoretisch ließe sich so sogar die Kaffeemaschine via Sprachbefehl in Gang setzen, bevor eine Person ihr Bett am Morgen verlassen hat.

Barrierefrei wohnen mit Smart Home-Anwendungen

Smart Home-Produkte können nicht nur barrierefreies Wohnen unterstützen, sondern auch die Kommunikation mit der Außenwelt verbessern. Klingelt der Pflegedienst, kann die Tür jederzeit durch einen Handsender, Wandtaster oder mit dem Smartphone geöffnet werden. Im Notfall können Pfleger die Tür von außen öffnen, wenn sich in der Wohnung oder dem Haus niemand meldet.

Haustür oder Hoftor können mit Smart Home aus der Ferne gesteuert werden. Eine Kamera im Außenbereich zeigt an, wer vor der Tür steht. An-und Abwesenheiten können in den Smart Home-Anwendungen über einen Wandsender am Eingang oder auf dem Smartphone eingeben werden. Der Bewohner ist hierdurch in der Lage festzulegen, dass sich beispielsweise Rollläden nur während einer Abwesenheit automatisch herunterfahren. Und die Raumtemperatur stellt sich auf Wunsch ein, wenn der Bewohner zu Hause ist. Das kann komfortabel sein und sich auf den Energieverbrauch auswirken.

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