Konzert für Gehörlose: Musik spüren

Konzert für Gehörlose: Musik spüren

Konzerterlebnis für Gehörlose: Chansonedde Sarah Lesch und Gebärdendolmetscherin Rita Mohlau machen Musik spürbar und erlebbar für Menschen, die nicht hören können. „Kommt barfuß, bringt Kinder, Tanten und Opas mit!“, so lautet die Aufforderung der Musikerin Sarah Lesch, die gemeinsam mit Rita Mohlau Konzerte der etwas anderen Art für gehörlose Menschen und Fans deutschsprachiger Chansons gibt.

Sarah Lesch und Rita Mohlau: Musik für Gehörlose erlebbar machen

Das Besondere daran: Die beiden Künstlerinnen machen die Musik auch für Menschen erfahrbar, die gehörlos sind. Rita Mohlau übersetzt den Gesang simultan in Gebärdensprache. Gleichzeitig verwandeln sich die Töne über eine neuartige Technik mithilfe von Körperschallwandlern, die in Podesten eingebaut sind, auf die sich die Menschen ohne Gehör setzen können, in ein körperlich spürbares Musikerlebnis. So funktioniert ein Konzert für Gehörlöse, das nicht nur für die Menschen gedacht ist, die sich von der sanften und schlicht daher kommenden Gitarrenmusik, der Stimme von Sarah Lesch und ihren fröhlich-witzigen und nachdenklich stimmenden Texten begeistern lassen. Es funktioniert auch für diejenigen, die Musik ausschließlich über Schallwellen spüren und wahrnehmen können und die Texte in Gebärdensprache lesen.

Jedes Instrument spüren: Sarah Lesch setzt Körperschallwandler ein

Sarah Lesch„Man kann die Klänge und jedes einzelne Instrument wirklich spüren, das habe ich so noch nie erlebt“, berichtet ein Besucher des Konzerts. „Richtig Stimmung machten vor allem die Menschen ohne Gehör im Konzertsaal, die ihre Freude darüber begeistert zum Ausdruck brachten.“ Faszinierend auch die Zusammenarbeit von Sarah Lesch und Rita Mohlau: Der Gebärdendolmetscherin gelingt es, in ihrer Gestik das Gefühlvolle in den Chansons der Sängerin in Gebärdensprache zu transportieren und ohne Worte zu übersetzen.