Öffentlicher Raum

Barrierefreie Infrastruktur – Basis für eine inklusive Gesellschaft

Warum Barrierefreiheit im öffentlichen Raum wichtig ist

Barrierefreiheit bedeutet: Alle Menschen können Gebäude, Straßen und Freizeiteinrichtungen ohne Hindernisse nutzen. Ob Kindergarten, Turnhalle, Schwimmbad, Restaurant oder Rathaus – öffentliche Orte müssen für alle zugänglich sein.

Bedürfnisse erkennen und umsetzen

Betreiber von Einrichtungen wie Sportstätten oder Gastrobetrieben tragen Verantwortung. Sie müssen:

  • Barrieren abbauen – z. B. Stufen durch Rampen ersetzen.
  • Zugänge schaffen – für Menschen im Rollstuhl, mit Gehhilfen oder eingeschränkter Mobilität.
  • Perspektiven wechseln – sich in diejenigen hineinversetzen, die keinen Platz an der Theke finden oder Sport im Rollstuhl ausüben.

Wichtige Anforderungen an barrierefreie Gebäude

Damit ein Gebäude wirklich barrierefrei ist, reicht eine breite Tür allein nicht. Entscheidend ist das Zusammenspiel vieler Faktoren:

  • Türbreite: ausreichend Platz für Rollstühle und Gehhilfen.
  • Raumgestaltung: Bewegungsflächen müssen großzügig geplant sein.
  • Infrastruktur: Rampen, Lifte oder Fahrstühle sichern die Mobilität.

Praxisnahe Anregungen für Betreiber

Für Betreiber öffentlicher Einrichtungen gilt: Barrierefreiheit ist kein Extra, sondern Standard. Folgende Maßnahmen helfen dabei:

  • Rampen und Aufzüge installieren
  • Stufen durch schwellenlose Übergänge ersetzen
  • Sanitärräume barrierefrei planen
  • Beschilderungen gut sichtbar und verständlich gestalten

So entsteht eine Infrastruktur, die allen Menschen Teilhabe ermöglicht – und die inklusive Gesellschaft im Alltag erlebbar macht.

👉Auf barrierefrei.de habe wir die wichtigsten Informationen für eine barrierefreie Infrastruktur in öffentlichen Einrichtungen zusammengestellt:

Wie sehen barrierefreie Sanitärräume aus?

Ein Waschtisch im barrierefreien Badezimmer muss laut DIN 18040 unterfahrbar und flach sein. Das barrierefreie Badezimmer ist idealerweise ein Raum mit viel Bewegungsfreiheit für Menschen mit Behinderungen. Vor dem Duschplatz, dem Klosettbecken, der Einstiegseite der Badewanne und dem Waschtisch muss also...

Rollstuhlabstellplätze

Um den Ansprüchen an die Barrierefreiheit zu entsprechen, muss für jede Wohnung eines Gebäudes ein Rollstuhlabstellplatz vor oder in Wohnungen, außer in Schlafräumen, vorgesehen werden. Ein solcher Abstellplatz muss auch über einen elektrischen Anschluss zur Aufladung der Batterie verfügen. Für den...

Aufzüge barrierefrei

Gegenüber von Aufzugtüren dürfen keine Treppen nach unten angeordnet sein. Wenn sie dort jedoch nicht zu vermeiden sind, müssen sie einen Abstand von 300 cm von der Aufzugstür einhalten. Vor den Türen zum Aufzug muss eine Bewegungs- und Wartefläche in...

Innenraum barrierefrei

Innere Gebäudeerschließung Barrierefreiheit innerhalb von Gebäuden bedeutet nach DIN 18040 vor allem, dass ihre Ebenen und Stockwerke stufen- und schwellenlos erreichbar sein müssen. Auch die Neigung von Fluren oder anderen Verkehrsflächen spielt dabei eine Rolle: Sie dürfen nicht stärker geneigt...