Treppenrampe – Barrierefreie Zugänge für Ihr Zuhause

Was ist eine Treppenrampe?

Rollstuhlrampe fest für Hauseingänge. Foto: barrierefrei.de
Die Rollstuhlrampe fest für Hauseingänge ist eine klassische Rampe für Treppen. Foto: barrierefrei.de

Definition und Zweck

Eine Rampe für die Treppe ist eine Mobilitätshilfe, die es Rollstuhlfahrern, Personen mit Gehbehinderungen oder Eltern mit Kinderwagen ermöglicht, Stufen zu überwinden. Sie dient dazu, Hindernisse zu beseitigen und barrierefreie Zugänge zu schaffen. An Treppen erhöhen Rampen für den Rollstuhl, den Rollator usw. den Komfort im Alltag für Menschen mit Einschränkungen.

Einsatzbereiche und Vorteile

Treppenrampen für den Rollstuhl, den Rollator usw. finden in verschiedenen Bereichen Anwendung, sei es im privaten Wohnbereich, in öffentlichen Gebäuden oder in Geschäftsräumen. Die Vorteile liegen in der verbesserten Zugänglichkeit und der erhöhten Sicherheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Werden Treppenrampen im öffentlichen Bereich genutzt, sind ihr Aufbau und ihre Nutzung durch die DIN 18040 geregelt. Im privaten Bereich orientiert sich die Verwendung vorwiegend am Bedarf der Person, die die Rollstuhlrampe nutzt. Hier wird die Orientierung an der DIN 18040 empfohlen, sie ist jedoch nicht zwingend.

Verschiedene Arten von Treppenrampen

Temporäre vs. permanente (fest installierte) Treppenrampen

Eine temporäre Rollstuhlrampe für Treppen ist ideal für kurzfristige Lösungen und kann leicht entfernt werden. Permanente bzw. festinstallierte Rampen hingegen sind fest verbaut und bieten eine dauerhafte Lösung für barrierefreie Zugänge.

Ausführungen

Teleskoprampe 3-teilig. Foto: barrierefrei.de
Die Teleskoprampe 3-teilig ist eine Schienenrampe, die über die Stufen der Treppe gelegt wird. Foto: barrierefrei.de

Treppenrampen können mobile oder fest installierte Flächenrampen oder Schienenrampen sein. Flächenrampen bestehen aus einer durchgängigen Fläche, Schienenrampen aus zwei parallel zueinander auszurichtenden Schienen, die über die Stufen der Treppe gelegt werden. Für die Verwendung von Schienenrampen an Treppen sollte in jedem Fall eine Hilfsperson zur Verfügung stehen. Sie sind besonders für den mobilen Einsatz gedacht und sind nicht für die Verwendung mit dem Rollator geeignet.

Materialien (z.B. Aluminium, Gummi)

Treppenrampen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, darunter Aluminium, Karbon. Aluminium ist leicht und rostfrei, deshalb bestehen die meisten Rampen von barrierefrei.de aus einer Aluminiumkonstruktion.

Tragfähigkeit und Breite

Die Tragfähigkeit und Breite einer Rampe für die Treppenstufe ist entscheidend für ihre Funktionalität. Die Rampe muss das Gewicht des Rollstuhls bzw. des Rollators und des Benutzers sicher tragen können. Die Breite von Flächenrampen sollte mindestens 90 cm betragen, um eine sichere und komfortable Nutzung zu gewährleisten. Schienenrampen sind so ausgelegt, dass sie      breiter als die Reifen von Rollstühlen sind.

Vorteile von der Rampen für Treppen

Barrierefreiheit und Sicherheit

Treppenrampen bieten eine barrierefreie Lösung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und erhöhen die Sicherheit, indem sie das Risiko von Stürzen verringern. Sie überbrücken Treppen für Menschen, die auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sind. Sie erhöhen aber auch den Komfort bei der Erschließung von Gebäuden im Sinne von Ageless Living, das bedeutet, das Gebäude mit Treppenrampen von Menschen in jedem Lebensalter und in jeder Lebenssituation (mit Kinderwagen oder Rollstuhl) nutzbar sind – was sich auch auf den Wert der Immobilie auswirken kann.

Einfache Installation und Handhabung

Viele Treppenrampen sind einfach zu installieren und zu handhaben. Temporäre Rampen können oft ohne großes Werkzeug montiert und demontiert werden. Dauerhaft platzierte Rollstuhlrampen sollten möglichst durch einen Fachbetrieb montiert werden, um eine sichere und praktikable Nutzung zu gewährleisten.

Flächenrampe leicht. Foto: barrierefrei.de
Die Flächenrampe leicht wird einfach platziert und kann dann überfahren werden. Foto: barrierefrei.de

Anwendung und Installation

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Installation einer Treppenrampe beginnt mit der Messung des benötigten Bereichs. Danach wird die Rampe entsprechend den Anweisungen des Herstellers platziert oder montiert und sicher befestigt.

  1. Klären Sie für sich die Frage, ob Sie die Rampe fest verbaut oder mobil nutzen möchten.
  2. Entscheiden Sie, ob die Treppenrampe für den Innen- oder den Außenbereich gedacht ist.
  3. Legen Sie die Nutzungsart fest: mit oder ohne Hilfsperson.
  4. Prüfen Sie, mit welcher Gehhilfe die Rampe genutzt werden soll, denn bestimmte Rampen sind nur mit bestimmten Hilfsmitteln verwendbar. So kann eine Schienenrampe nicht mit einem Rollator befahren werden.
  5. Messen Sie die Höhendifferenz der höchsten Treppenstufe zum Boden, um die richtige Steigung und die dazu passende Länge der Rampe festzulegen.
  6. Wenn Sie unsicher sind, welche Rampe passen könnte, nutzen Sie den Rampenberater auf barrierefrei.de oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf:  +49 (0)651-17 08 14 80  oder per Chat.
  7. Mobile Rampen können einfach platziert werden. Dauerhaft an einem Ort verwendete Rampen sollten fachmännisch befestigt werden.

Wartung und Pflegehinweise

Regelmäßige Wartung und Pflege der Treppenrampe verlängern ihre Lebensdauer. Aluminiumrampen sollten auf Rost überprüft und gegebenenfalls behandelt werden. Bewegliche Rampenteile sollten regelmäßig auf ihre Beweglichkeit hin überprüft werden. Wichtig ist zudem die richtige Oberflächenbehandlung, insbesondere bei Rollstuhlrampen mit Korund-Beschichtung. Beachten Sie dazu die Hinweise in der Bedienungsanleitung der jeweiligen Rampe.

Rollstuhlrampen für Treppen

Einsatz und Vorteile

Ein Rampensystem speziell für Treppen ist besonders stabil und sicher, es verschafft Rollstuhlfahrern einen problemlosen Zugang zu erhöhten Ebenen. Sie unterscheiden sich von Schwellenrampen oder Keilbrücken, die nur für den Einsatz an kleineren Kanten wie Bordsteinen oder an Türschwellen gedacht sind. Rollstuhlrampen für Treppen sind als Flächenrampen oder Schienenrampen erhältlich.

Materialien und Konstruktion

Diese Rampen bestehen häufig aus robusten Materialien wie Aluminium und sind so konstruiert, dass sie eine hohe Tragfähigkeit und Langlebigkeit bieten.

Häufige Fragen zu Treppenrampen

Wird eine Rampe von der Krankenkasse bezahlt?

In vielen Fällen übernehmen Krankenkassen oder die Pflegekasse die Kosten für Treppenrampen, wenn eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen werden kann oder ein Pflegegrad vorliegt. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf eine Kostenzusage einzuholen.

Wie steil darf eine Rampe für Rollstühle sein?

Die maximale Steigung für Rollstuhlrampen sollte im Idealfall 6% nicht überschreiten, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Bei höheren Steigungen kann es für den Rollstuhlfahrer schwierig werden, die Rampe alleine zu überwinden.

Welche Steigung ist noch begehbar?

Für manuell betriebene Rollstühle und Gehhilfen wird eine Steigung von maximal 6% empfohlen. Elektrische Rollstühle können auch etwas steilere Rampen bewältigen, jedoch sollten 10% nicht überschritten werden. Bei höheren Steigungen braucht es in jedem Fall eine Hilfsperson zur Unterstützung. Dann kann eine Steigung bis zu 20% überwunden werden.

Was ist eine Rampentreppe?

Eine Rampentreppe kombiniert Treppenstufen mit einer integrierten Rampe und bietet somit eine flexible Lösung für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse, um Hindernisse zu überwinden.

Wie breit muss eine Behindertenrampe sein?

Eine behindertengerechte Flächenrampe sollte mindestens 90 cm breit sein, um ausreichend Platz für den Rollstuhl und die Begleitperson zu bieten. Eine behindertengerechte Schienenrampe sollte entsprechend des Radabstands des Rollstuhls platziert und stets nur mit einer Hilfsperson verwendet werden. Zudem ist in beiden Fällen die Steigung zu beachten, die im Idealfall 6% nicht übersteigt.