Welche Rollstuhlrampen eignen sich besonders gut für die Mitnahme in den Urlaub?
Wer auf Rollator bzw. Rollstuhl angewiesen ist und im Urlaub keine Kompromisse eingehen, sondern vielmehr flexibel bleiben möchte, kann mit Rollstuhlrampen wie mobilen Flächen- oder Schienenrampen ganz einfach Barrierefreiheit im Gepäck mitnehmen. „Gerade für unterwegs und auf längeren Reisen sind mobile Rollstuhlrampen eine echte Unterstützung für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator“, betont Diplom-Ingenieur Marco Gedert, Geschäftsführer des Portals barrierefrei.de. Der Experte für barrierefreies Bauen und Wohnen stellt heraus: Bei mobilen Rampen kommt es vor allem auf das Gewicht und die einfache Handhabung an.
Worauf es bei mobilen Rollstuhlrampen ankommt, weiß Marco Gedert vom Portal barrierefrei.de
„Moderne Rollstuhlrampen überzeugen heute durch ein sehr geringes Eigengewicht und gleichzeitig eine hohe Tragfähigkeit. Die extrem leichte Rollstuhlrampe / Kofferrampe hat eine Tragkraft von 250 Kilogramm und wiegt zugleich je nach Länge nur zwischen 2,6 und 6,8 Kilogramm. Sie ist der ideale leichte Begleiter von Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator, die gerne verreisen und sich von den üblichen Barrieren und ärgerlichen Absätzen nicht davon abhalten lassen wollen“, ist Gedert überzeugt. Denn auch wenn mittlerweile verstärkt von Beherbergungsbetrieben und Reiseunternehmen der barrierefreie Tourismus in den Blick genommen wird – von barrierefreiem Reisen ist man in Deutschland und in vielen anderen Ländern noch weit entfernt. Marco Gedert: „Eine mobile Flächen- oder Schienenrampe kann an vielen Stellen, an denen Treppen oder Absätze zu überwinden sind, ein hilfreicher Begleiter sein.“
Wie funktionieren mobile Flächen- oder Schienenrampen
Moderne mobile Flächen- oder Schienenrampen werden punktuell dort eingesetzt, wo sie zeitweise benötigt werden und können je nach Länge unterschiedliche Höhen überbrücken. Sie sind aus sehr leichtem Material wie Karbon oder speziellem Kunststoff gefertigt und lassen sich in der Länge oder der Breite auf Transportgröße zusammenfalten. Seitliche Griffe oder Tragetaschen erleichtern das Tragen. Wichtig dabei: Für Rollatoren sind Schienenrampen nicht geeignet. Für das Befahren von Schienenrampen ist der Rollstuhlfahrer auf eine Hilfsperson angewiesen, die den Rollstuhl leicht nach hinten kippt, die Räder passend in die Schienen fährt, nach oben schiebt und zwischen den Schienen hindurch läuft. Mehr Freiheit bieten Flächenrampen, die Rollstuhlfahrer bei geringer Steigung auch ohne eine Hilfsperson befahren können. Bei allen Modellen schützen seitliche Aufkantungen vor einem seitlichen Abdriften.