Das Material von Rollstuhlrampen hat entscheidenden Einfluss auf Ihre Nutzung und Langlebigkeit
Es gibt verschiedene Arten von Rollstuhlrampen. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Nur bestimmte Materialien garantieren eine sichere Nutzung der Rampe, Langlebigkeit und überschaubaren Instandhaltungsaufwand. Rampen sollten eine hohe Oberflächenqualität durch strapazierfähige Materialien haben. Sie dürfen weder rosten, noch faulen, damit sie dauerhaft auch außen nutzbar bleiben. Denn Auffahrrampen sind keine Einmalprodukte. Sie müssen sich immer wieder aufs Neue im alltäglichen Gebrauch bewähren. Die Rollstuhlrampen im Online-Shop von barrierefrei.de sind modellabhängig aus folgenden Hauptbestandteilen gefertigt:
- Aluminium
- Korund
- Karbon
- Vollgummi
Sicher soll die Rollstuhlrampe sein, aber leicht und langlebig ebenso
Eine robuste Rampe sollte kein zu hohes Eigengewicht haben. Das ist vor allem bei flexiblen, temporär genutzten Rampen wichtig. Wenn eine solche Variante stets auf- und schnell wieder abgebaut werden soll, ist ein hohes Gewicht ein Nachteil. Geeignet ist zum Beispiel hochfestes Karbonmaterial mit einer Anti-Rutsch-Oberfläche aus Korund wie sie die extrem leichte Rollstuhlrampe / Kofferrampe bietet. Diese Rampe ist wetterbeständig und ohne Rosten und Rutschen nutzbar. Eine Anti-Rutsch-Oberfläche, die auf die Fahrfläche aufgeklebt wird, kann sich beim Wechsel hoher und niedriger Temperaturen mit der Zeit lösen. Beim Thema Langlebigkeit haben deshalb Rollstuhlrampen aus Aluminium die Nase vorn. Mit gestanzter Oberfläche oder einer Riffelung mit unterbrochenen Längsstreifen sind sie rutschsicher.
Vollgummirampen eignen sich nur für sehr kleine Rampen. Als Material findet er zum Beispiel beim Schwellenkeil Verwendung. Doch Vorsicht bei Nässe: Gummi kann rutschig sein, wenn er nass wird. Deshalb sollte die Rampe nie so groß sein, dass man beim Gehen mit beiden Füßen darauf stehen kann.
Aluminium und Karbon sind als Material für den Bau von Rollstuhlrampen eine gute Wahl
Leichtes Aluminium ist ebenfalls ein für Rollstuhlrampen zu bevorzugendes Material. Es ist witterungsbeständig und rostfrei. Das gilt auch für die dauerhafte Verwendung im Außenbereich. Die Oberfläche kann zusätzlich quer geriffelt sein und sorgt hierdurch für eine hohe Rutschsicherheit. Die Alu-Rampe hat ein geringes Gewicht und lässt sich gut transportieren und bewegen.
Alu und Karbon bei Rollstuhlrampen im Vergleich
Aluminium ist ein eher festes Material, während Karbon eher steif ist. Aufgrund komplexer Verbindungsmuster weist Karbon eine besondere Steifigkeit auf. Steifigkeit ist dabei nicht mit Festigkeit gleichzusetzen. Sie meint eine hohe Widerstandskraft gegen elastische Verformungen. Das bedeutet konkret im Vergleich zu Aluminium: Aluminium kommt bei Stoßbelastungen ins Schwingen. Bei Überbelastung verbiegt es sich mehr oder weniger. Karbon dagegen reagiert kaum auf mechanische Impulse. Es schwingt und bewegt sich nicht. Jedoch bricht es bei Überlastung mit scharfen Abbruchkanten ab. Die maximale Tragkraft ist bei allen Rollstuhlrampen-Varianten zwingend zu beachten.
Festigkeit bezieht sich dagegen auf die Bruchresistenz gegen mechanische Belastungen. Ein sehr steifer Stoff, muss somit nicht zwingend fest sein. Er kann durchaus leicht brechbar sein. Dagegen muss ein sehr fester Stoff nicht unter allen Umständen steif sein, er kann auch elastisch nachgeben.
Außerdem zu beachten:
- Eine Rampe, die der DIN 18040 entspricht, muss für mehr Sicherheit auf beiden Seiten an allen Rampenteilen und Podesten Geländer haben, die mindestens 90 cm hoch sind.
- Die richtige Steigung ist bedeutsam, damit eine Rampe von Rollstuhlfahrern bequem genutzt werden kann. Je nach Steigung ist eine Hilfsperson notwendig oder eben nicht. Im öffentlichen Bereich darf die Rampe höchstens eine Steigung von sechs Prozent haben. Das bedeutet z.B. pro Stufe eine Länge von 300 cm. Im privaten Bereich sind Vorgaben der technischen Baunorm für barrierefreies Bauen nicht bindend.
Vorsicht bei Rampen aus Holz
Von einer Nutzung von Rampen aus Holz wird dringend abgeraten. Sie sind weder rutschsicher, noch dauerhaft nutzbar. Solche Rampen faulen von unten, werden morsch und bergen somit nicht unerhebliche Gefahren für die Nutzer.