Rollstuhlrampe gebraucht kaufen – worauf muss ich achten?
Gebrauchte Rollstuhlrampe immer gut auf typische Schäden in Augenschein nehmen
Zählen wird sie kaum jemand, die Fahrten über eine Rollstuhlrampe im Jahresverlauf. Doch klar ist: Auch Rollstuhlrampen unterliegen Verschleiß und Abnutzung. Zugleich ist es sehr schwierig zu erkennen, ob eine gebrauchte Rollstuhlrampe sachgemäß verwendet wurde und z. B. die zulässige Maximalbelastung stets berücksichtigt wurde. Rollstuhlrampen sind medizinische Hilfsmittel, die unbedingt sicher sein müssen. Schäden durch eine falsche Nutzung fallen nicht immer gleich auf. Eine neue Rampe ist vor diesem Hintergrund zweifellos der sichere Weg ist, zumal die Kosten dafür in aller Regel von den gesetzlichen Krankenkassen bzw. der Pflegekasse übernommen wird.
Kranken- und Pflegekassen fördern keine gebrauchten Rollstuhlrampen
Wichtig zu wissen: Kranken- und Pflegekassen finanzieren keine gebrauchten Rampen, sondern ausschließlich neue Modelle wie die Rollstuhlrampen auf barrierefrei.de. Wer aufgrund von Alter oder einer Erkrankung auf eine Rollstuhlrampe angewiesen ist, sollte also zunächst prüfen, ob die Krankenkasse eine neue Rampe finanzieren würde. Dies geschieht auf Antrag gegen Vorlage eines Kostenvoranschlags.
Tipp: Über den Angebotsrechner von barrierefrei.de lässt sich mit ein paar Klicks und wenigen Angaben ganz leicht ein druckfertiger Kostenvoranschlag für das jeweilige Rampenmodell erstellen. Er findet sich in der jeweiligen Produktansicht im rechten Seitenbereich.
Nutzungsschäden an gebrauchten Rampen können ein Sicherheitsproblem sein
Wer dennoch den Kauf einer gebrauchten Rollstuhlrampe in Erwägung zieht, sollte das Modell deshalb gut in Augenschein nehmen und auf typische Gebrauchsschäden untersuchen. Folgende typische nutzungsbedingte Schäden können bei Rampen auftreten und zu einem Sicherheitsproblem werden:
- Die Oberfläche der Rollstuhlrampe, die oft aus rutschfestem Material wie Gummi, Metall oder Korund besteht, kann im Laufe der Zeit abnutzen. Dies kann zu Unebenheiten, Rissen oder Rutschgefahr führen.
- Ist die Rampe aus Metall oder Aluminium gefertigt, kann Korrosion auftreten, insbesondere wenn sie Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Rost oder andere Beschädigungen können die Struktur der Rampe beeinträchtigen. Typische Roststellen sind Scharniere oder Stellen mit Kratzern oder Beulen.
- Rollstuhlrampen können sich im Laufe der Zeit verformen oder durchbiegen, insbesondere wenn sie schweren Belastungen ausgesetzt sind oder oberhalb des zulässigen Gesamtgewichts gebraucht wurden. Dies kann zu Instabilität und Unsicherheit beim Befahren führen. Bei gebrauchten Rollstuhlrampen ist es schwierig festzustellen, ob sie ordnungsgemäß und ausschließlich unterhalb der zulässigen Höchstbelastung genutzt wurden. Denn einen entsprechenden Missbrauch sieht man der Rampe mitunter nicht an.
- Befestigungselemente wie Schrauben, Bolzen oder Nieten können sich mit der Zeit lockern. Dies kann dazu führen, dass die Rampen Teile verlieren oder instabil werden.
- Geländer oder Handläufe an Rollstuhlrampen können durch Stöße, Vandalismus oder unsachgemäße Nutzung beschädigt werden.
- Ist die Rampe extremen Temperaturschwankungen oder starken Bodenbewegungen ausgesetzt, können sich Risse bilden, was die Sicherheit einschränkt.
- Farbe und Markierungen auf Rollstuhlrampen dienen der Orientierung und der Sicherheit. Diese können im Laufe der Zeit verblassen oder abblättern, was die Sichtbarkeit und Nutzbarkeit beeinträchtigt.
- Rollstuhlrampen sind manchmal Vandalismus oder unsachgemäßer Nutzung ausgesetzt. Dies kann zu Schäden führen, die repariert oder ersetzt werden müssen.
- Wer eine gebrauchte Rollstuhlrampe kaufen möchte, sollte nach den Wartungsintervallen des Hilfsmittels fragen, ebenso nach bereits durchgeführten Reparaturen.