So schaffen Sie mit barrierefrei gestalteten Türen ein komfortables Umfeld
Nicht nur für Menschen im Rollstuhl, auch für Eltern mit Kinderwagen, beim Umzug oder mit dem Weihnachtsbaum können schmale Türen zu echten Nadelöhren werden. Doch nicht nur auf die Breite kommt es an, wenn Türen für alle Menschen ohne Einschränkungen nutzbar sein sollen. Gerade mit dem Rollstuhl braucht es vor und hinter der Tür ausreichend Platz zum Wenden oder zum Wechsel vom Straßen- in den Hausrollstuhl. Die Breite einer Tür, so empfehlen es zum Beispiel die Architekten der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen in der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, sollte 80 Zentimeter nicht unterschreiten. Sie empfehlen Türbreiten von mindestens 80, besser jedoch 90 Zentimetern. Wichtig dabei: Im Neubau verursachen breitere Türen nur wenig Mehrkosten. Ist jedoch später ein Umbau notwendig, weil im Haus eine Person auf einen Rollstuhl angewiesen ist, kommt das deutlich teurer.
Barrierefreie Türen – was ist wichtig?
Gerade im Bereich der Türen können Bauherren viel beachten, was das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Einschränkungen einfacher macht. Wichtig ist, nicht nur eine ausreichende Türhöhe und Türbreite von Hauseingangs- und Zimmertüren zu beachten, sondern den erforderlichen Platzbedarf zu beachten. Mit sogenannten Raumspartüren lässt sich beispielsweise schon viel freie Fläche schaffen.
Automatische Türantriebe für barrierefreie Türen
Für echte Barrierefreiheit an Türen kann man noch mehr tun: Marco Gedert vom Portal barrierefrei.de ist überzeugt von automatischen Türantrieben, mit deren Hilfe sich Türen bequem per Knopfdruck oder Fernbedienung öffnen lassen. Ganz vielfältige Optionen lassen sich damit umsetzen: Öffnen über einen Sensor, einen Großschalter, einen Fußschalter, einen klassischen Schlüssel oder über eine Zahlenkombination. „Das kommt Menschen zugute, die im Rollstuhl sitzen oder unter Einschränkungen der Motorik leiden und die Tür nicht alleine öffnen können.“ Automatische Türantriebe lassen sich zudem einfach an vorhandenen Türen nachrüsten, in ein bestehendes Brandschutzkonzept integrieren und schaffen Komfort für alle Personen, die sie nutzen. Übrigens: Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Einbau einer barrierefreien Tür sogar gefördert werden.