Rollator auf Rezept: Geht das auch ohne Pflegestufe?
Kann ich einen Rollator auch ohne Pflegestufe auf Rezept erhalten? Viele, die nicht mehr gut zu Fuß unterwegs sein können, stellen sich diese Frage. Die Antwort lautet: Ja. Denn ein Rollator gehört zu den anerkannten Hilfsmitteln und kann ärztlich verordnet werden, wenn er medizinisch notwendig ist und den Heilungserfolg unterstützt. Das bedeutet: Auch ohne Pflegegrad oder Pflegestufe können Hausärzte oder Fachärzte ein Rezept ausstellen – etwa, wenn Gehbeschwerden, Gleichgewichtsstörungen oder orthopädische Probleme vorliegen. Die Kosten übernimmt in diesem Fall in der Regel die Krankenkasse.
Alltag mit Rollator – mehr Mobilität, aber auch neue Hürden
Ein Rollator verbessert die Beweglichkeit und verhilft zu mehr Selbstständigkeit im Alltag. Einkaufen, Spaziergänge oder Arztbesuche sind damit oftmals leichter. Trotzdem bleiben Hindernisse bestehen: Treppen, hohe Bordsteine oder kleine Stufen können schnell zum Problem werden. Deshalb reicht ein Rollator allein oft nicht aus. Dipl.-Ing. Marco Gedert von barrierefrei.de betont deshalb: „Um wirklich barrierefrei unterwegs zu sein, braucht es auch Lösungen wie Rampen, die den Zugang zu Gebäuden oder Außenbereichen erleichtern.“
Rollstuhlrampen – worauf Rollator Nutzer achten müssen
Wichtig zu wissen: Nicht alle Rollstuhlrampen sind für die Nutzung mit Rollatoren geeignet. Schienenrampen zum Beispiel, die aus zwei parallel zueinander positionierten Schienen bestehen, sind für Rollatoren nicht geeignet. Sowohl mobile als auch fest verbaute Rollstuhlrampen sind nur als Flächenrampen für die Nutzung mit einem Rollator geeignet. Bei der zulässigen Steigung empfiehlt sich eine Orientierung an der DIN 18040. Eine Steigung von sechs Prozent ist gut und komfortabel überwindbar. Je nach körperlicher Kraft kann die Rampe eine Steigung von zehn Prozent haben, wenn sie mit dem Rollator genutzt wird.
FAQ – Häufige Fragen von Rollator Fahrern
Übernimmt die Krankenkasse auch Rampen, wenn ich einen Rollator habe?
In der Regel ja. Wenn die Rollstuhlrampe eine Hilfsmittelnummer hat und der Genesung dient, kann sie auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung zu 100 Prozent von der Kasse finanziert werden. Sprechen Sie dazu am besten mit Ihrer Krankenkasse. Wichtig ist, dass die Verordnung den exakten Rampennamen und die exakte Ausführung enthält. Nutzen Sie dazu gerne die Angebotsfunktion auf barrierefrei.de und lassen Sie sich eine entsprechende Verordnung ausstellen. An der barrierefrei.de Hotline erreichen Sie Experten, die Ihnen bei der Auswahl des passenden Rampenmodells gerne behilflich sind.
Welche Rampen sind für Rollator Nutzer besonders geeignet?
- Mobile Flächenrampen – ideal für unterwegs, da sie einfach transportiert werden können: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/mobile-flaechenrampen
- Feste Flächenrampen – in der Regel fest verbaut: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/feste-flaechenrampen
- Schwellenrampen – kleine Lösungen für Türschwellen oder Stufen im Innenbereich:
https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/schwellenrampen - Stufenrampen – flexibel nutzbar und platzsparend zu verstauen: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/stufenrampen