Armamputation: Alltag barrierefrei gestalten – mit passenden Hilfsmitteln und smarter Umgebung

Armamputation: Alltag barrierefrei gestalten – mit passenden Hilfsmitteln und smarter Umgebung

Grafik mit Symbolen: armamputierte Person im Rollstuhl, daneben Alltagsgegenstände

Barrierefreiheit im Alltag trotz Armamputation

Eine Armamputation kann infolge von Verletzungen, Tumoren oder Durchblutungsstörungen notwendig werden. Je nach Höhe der Amputation – vom Schultergelenk bis zu den Fingern – verändern sich die Bewegungs- und Greiffähigkeiten deutlich. Das Ziel ist es, das Lebensumfeld so barrierefrei wie möglich zu gestalten, damit Betroffene ihren Alltag selbstständig meistern können.

Nach einer einseitigen Armamputation übernimmt der andere Arm viele Aufgaben. Dadurch entstehen häufig Belastungen an Schulter und Wirbelsäule. Eine Gebrauchsprothese kann helfen, wieder zu greifen oder Gegenstände zu halten. Eine Schmuckprothese dagegen dient meist nur der kosmetischen Anpassung. Wichtig ist, dass die Umgebung auf die veränderten Bewegungsabläufe abgestimmt ist.

Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern

Moderne Hilfsmittel und Assistenzsysteme machen viele Tätigkeiten wieder möglich. Dazu gehören:

  • Greif- und Anziehhilfen können dabei unterstützen, Kleidung oder Gegenstände einfacher zu handhaben

  • Haushaltsgeräte mit großen, einhändig bedienbaren Tasten erleichtern den eigenständigen Alltag

  • Besteck, Schneidbretter oder Küchenhelfer für einhändige Nutzung helfen bei der Lebensmittelverarbeitung und beim Essen

  • Türöffner, Lichtschalter und Armaturen, die per Sensor oder App gesteuert werden können, sorgen für mehr Sicherheit

Auch im Berufsleben und in der Freizeit gibt es Lösungen – von ergonomischen Computerarbeitsplätzen bis zu sportgerechten Prothesen. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, die entsprechenden Voraussetzungen am Arbeitsplatz für Menschen mit Armamputation zu schaffen.

Ziel: Selbstbestimmung und Inklusion

Menschen mit einer Armamputation profitieren von einem Umfeld, das barrierefrei, sicher und anpassungsfähig ist. Architektonische, technische und digitale Hilfen schaffen die Basis dafür, dass sie aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – ohne unnötige Hürden, aber mit maximaler Selbstständigkeit.

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