Ratgeber Rollstuhlrampe: Teleskoprampe 3-teilig im Test

Grafik: Rollstuhlfahrer vor Rollstuhlrampe

Ratgeber Rollstuhlrampe: Teleskoprampe 3-teilig im Test

Rollstuhlrampen und ihre Nutzer müssen gut zueinander passen. Die unterschiedlichen Modelle zu kennen, ist wichtig bei der Auswahl der passenden Rampe. barrierefrei.de hat den Test gemacht und die 3-teilige Teleskoprampe genauer unter die Lupe genommen. Wozu lässt sie sich gebrauchen und was sind ihre Stärken?

Die Rollstuhlrampe / Teleskoprampe 3-teilig setzt sich aus zwei Schienen zusammen. Jede dieser beiden Schienen besteht aus drei Elementen. Diese lassen sich zusammenschieben, um die Rampe auf Transportgröße zu verkleinern. Diese Rampenvariante eignet sich für eine vorwiegend mobile Verwendung. Flexibilität ist für körperlich eingeschränkte Menschen wünschenswert und lässt sich mit dieser Rampe erreichen. Sie ist in drei verschiedenen Längen erhältlich: 2,10 m und 2,70 m sowie 3,60 m.

Die Teleskoprampe 3-teilig steht für Flexibilität und Mobilität

Die dreiteilige Teleskoprampe kann überall dort zum Einsatz kommen, wo es unterwegs Stufen in einer Höhe bis zu 72 cm (bei einer 20-prozentigen Steigung) zu überwinden gibt. Die Rampe lässt sich leicht und einfach platzieren. Die Fahrrinnenbreite von 16 cm innen und 23 cm außen liegt im Vergleich zu anderen Rampen im mittleren Bereich. Dies sollte Beachtung finden. Weniger flexiblen und körperlich fitten Rollstuhlfahrern ist ggf. eine bereitere Teleskoprampe zu empfehlen.

Die Schienen der dreiteiligen Teleskoprampe verfügen über Aufkantungen an den Seiten. Hierdurch lässt sich ein Abrutschen des Rollstuhls verhindern. Stallungen aus Aluminium sorgen für rutschsicheres Befahren und erhöhen die Sicherheit. Durch ihre hochfeste Legierung aus Aluminium sorgt sie für eine beständige Oberfläche, die der Witterung trotzt.

Teleskoprampe 3-teilig: Mehr Einsatzbereiche durch verschiedene Längen

Die Rampe gibt es in drei denkbaren Längen. Die längste Variante der dreiteiligen Teleskoprampe kommt auf eine Länge von bis zu 3,60 m. Die kürzeste Variante hat lediglich 2,10 m. Am flexibelsten einsetzbar ist die längste Variante, weil sich mit ihr auch höhere Hindernisse überbrücken lassen. Über Klammern lässt sich die Rampe in jeder Länge stufenlos einstellen. Ein seitlicher Griff macht sie leicht transportfähig. Sie kann platzsparend gelagert werden. Gerade für unterwegs ist die Rampe aus den beschriebenen Gründen geeignet.

Eine Schiene der Teleskoprampe hat abhängig von der Längen-Variante ein Gewicht zwischen 7,1 kg und 10,6 kg. Aus diesem Grund ist das Transportieren der Rampe vergleichsweise einfach. Die Teleskoprampe lässt sich am Rollstuhl anbringen und kann bei Bedarf zur Anwendung abgenommen werden.

Das sollten Rollstuhlfahrer bei der Nutzung der Teleskoprampe beachten:

  • Die Tragkraft beträgt 275 kg. Eine Nutzung mit den meisten E-Rolli-Modellen ist denkbar. Allerdings sollte zuvor sichergestellt sein, dass die maximale Traglast nicht überschritten wird.
  • Die Schienen der Rampe müssen paralell ausgerichtet platziert sein.
  • Die Rampe muss ruckelfrei und rutschsicher aufliegen, damit sie befahren werden kann.
  • Hilfspersonen und Rollstuhlfahrer müssen bei der Abfahrt beachten, dass der Rollifahrer nicht aus dem Sitz rutscht.
  • Schienenrampen wie die 3-teilige Teleskoprampe sollten grundsätzlich nur mit Hilfsperson genutzt werden. Diese geht hinter dem Rollstuhl und zwischen den beiden Schienen entlang.

Noch ein Pluspunkt der 3-teiligen Teleskoprampe: Die Krankenkasse unterstützt auf Antrag ihre Anschaffung finanziell, da die Rampe eine Hilfsmittelnummer hat.