Rollstuhlrampe mit Podest

Rollstuhlrampe mit Podest

Grafik: Zwei Rollstuhlfahrer stehen sich vor einem Podest gegenüber.

Wann brauchen Rollstuhlrampen ein Podest und wie wird es aufgebaut – Antworten von barrierefrei.de

Für die sichere Verwendung und die essentielle Barrierefreiheit von Rollstuhlrampen braucht es immer eine ausreichend große Bewegungsfläche vor und hinter der Rampe. Denn ein Rollstuhlfahrer sollte auf Wunsch die Richtung ändern oder ausruhen können. Podeste im Verlauf bzw. am Beginn und Ende der Rampe dienen also dem Wenden, der Rast und dem Ausweichen im Begegnungsfall. Bei einer längeren Rollstuhlrampe ist dieser Freiraum im Rampenverlauf erforderlich.

Ab einer Länge von 6 Metern brauchen Rollstuhlrampen laut DIN ein Podest

Was sagt die relevante DIN 18040 zum Thema “Podest”? Eine Rampe darf nicht länger als 600 cm sein – ansonsten muss ein Zwischenpodest eingebaut sein. Denn der Nutzer der Rampe sollte bei Bedarf eine Verschnaufpause einlegen, seine Richtung ändern oder anderen Personen auf der Rampe ausweichen können.

In den offiziellen Vorschriften der DIN 18040 sind als Maß mindestens 150 cm x 150 cm für die Bewegungsfläche von Rollstuhlfahrern festgelegt. Für alle andere Nutzer der Rollstuhlrampe reichen 120 cm x 120 aus. Dazu gehören unter anderem Menschen mit einem Rollator. Die Bewegungsflächen dürfen nicht durch Mauervorsprünge, Feuerlöscher, Briefkästen oder anderes eingeschränkt sein.

Auf barrierefrei.de gehört beispielsweise die Rollstuhlrampe frei konfigurierbar zu den Produkten, die sich wahlweise durch ein Podest als Bewegungsfläche ergänzen lassen. Je nach Hilfsmittel sind bei der Planung von Podesten und Bewegungsflächen unterschiedliche Wendekreise von manuellen bzw. elektrischen Rollstühlen, von Rollstuhlfahrern mit oder ohne Hilfsperson zu beachten.

Podest und Zwischenpodest bei Rollstuhlrampen: Worauf ist noch zu achten?

An den Zwischenpodesten müssen beidseitig Radabweiser montiert sein. Sie sollen verhindern, dass der Nutzer mit den Rädern des Rollstuhls bzw. Rollators von der Rampe rutschen kann. Die Radabweiser sollten in einer Höhe von 10 cm angebracht sein. Wenn eine Wand seitlich die Rampe begrenzt, ist der Überfahrschutz verzichtbar. Kommt die Rampe draußen zum Einsatz, sollte zudem eine Entwässerung vorhanden sein. Hier ist auf eine Möglichkeit zu achten, dass Wasser auf der ebenen Fläche ablaufen kann. Dazu eignen sich Stanzungen oder Bohrungen in der Fläche.

Ein Zwischenpodest braucht beidseitig weiterhin Handläufe mit 3 cm bis 4,5 cm Durchmesser in einer Höhe von 90 cm. Die Handläufe müssen 30 cm über das Ende der Rampe hinweg weiter laufen, um Sicherheit beim Übergang von Ebene zu Schräge zu gewährleisten. Die Bewegungsflächen im Begegnungsfall von zwei Rollstuhlfahrern sind mit mindestsens 180 cm x 180 cm festgelegt. Durchgangsbreiten und lichte Türbreiten für Rollstuhlfahrer liegen bei mindestens 90 cm.

Fragen und Antworten zu Rollstuhlrampen mit Podest

Wann braucht eine Rampe ein Podest?

Eine Rampe benötigt ein Podest, wenn die Rampe länger als 600 cm ist. Das Podest dient als Bewegungsfläche, damit der Rollstuhlfahrer bei Bedarf die Richtung ändern, eine Pause einlegen oder anderen Personen ausweichen kann.

Wie groß muss ein Podest mindestens sein?

Laut DIN 18040 müssen Podeste für Rollstuhlfahrer eine Bewegungsfläche von mindestens 150 cm x 150 cm haben. Für andere Nutzer, wie Personen mit einem Rollator, reicht eine Fläche von 120 cm x 120 cm. Diese Flächen dürfen nicht durch Hindernisse wie Mauervorsprünge, Feuerlöscher oder Briefkästen eingeschränkt sein.

Wann ist ein Zwischenpodest erforderlich?

Ein Zwischenpodest ist erforderlich, wenn die Länge der Rampe 600 cm überschreitet. Dies ermöglicht dem Nutzer eine Verschnaufpause, das Ändern der Richtung oder das Ausweichen bei Begegnungen.

Wann braucht ein Podest ein Geländer?

Ein Podest braucht ein Geländer, wenn es sich um ein Zwischenpodest handelt. An den Zwischenpodesten müssen beidseitig Handläufe mit einem Durchmesser von 3 cm bis 4,5 cm und in einer Höhe von 90 cm angebracht sein. Diese Handläufe müssen 30 cm über das Ende der Rampe hinauslaufen, um Sicherheit beim Übergang von Ebene zu Schräge zu gewährleisten. Zusätzlich müssen beidseitig Radabweiser in einer Höhe von 10 cm montiert sein, um ein Abrutschen von der Rampe zu verhindern.