Wohnraumanpassung mit Rollstuhlrampen
KI-Grafik: Person mit Rollstuhlrampe

Sicher und barrierefrei Wohnen nach Wohnraumanpassung im Alter und bei Krankheit

Die Wohnraumanpassung ist wichtig, um das Zuhause sicher und barrierefrei zu gestalten, insbesondere wenn Einschränkungen durch Alter, Krankheit oder Behinderung vorliegen. Ob für die Pflege zu Hause, zur Unterstützung der Genesung oder zur Erhöhung der Selbständigkeit – eine durchdachte Anpassung des Wohnumfelds, zum Beispiel mit Hilfe von Rollstuhlrampen, kann die Lebensqualität erheblich steigern.

Welche baulichen Veränderungen gehören zur Wohnraumanpassung?

Zu den typischen Bauvorhaben der Wohnraumanpassung zählen:

  • Barrierefreier Umbau des Badezimmers: Installationen wie bodengleiche Duschen, Haltegriffe oder rutschfeste Bodenbeläge erhöhen die Sicherheit.
  • Einbau von Rollstuhlrampen: Eine feste oder mobile Rampe erleichtert das Überwinden von Stufen und Absätzen. Rampen mit Pflegehilfsmittelnummer können durch die Pflegekasse finanziert werden, mit Hilfsmittelnummer durch die Krankenkasse.
  • Treppenlifte und Schwellenbrücken: Treppensteigen und Bewegen im Haus werden damit komfortabler und sicherer.
  • Optimierung der Beleuchtung: Leuchtstreifen oder Bewegungsmelder verbessern die Orientierung.
  • Beseitigung von Stolperfallen: Teppiche, Kabel oder unebene Bodenbeläge sollten entfernt werden.

Finanzierung der Wohnraumanpassung durch die Pflegekasse

Wenn ein Pflegegrad vorliegt, kann die Pflegekasse finanzielle Unterstützung für barrierereduzierende Wohnraumanpassung gewähren. Hierbei gilt:

  • Pro Vorhaben kann ein Zuschuss von bis zu 4.000 Euro gewährt werden (Stand Dezember 2024).
  • Leben mehrere pflegebedürftige Personen in einem Haushalt, können die Zuschüsse auf bis zu 16.000 Euro addiert werden.

Die Beantragung ist unkompliziert: Eine ärztliche Verordnung ist nicht erforderlich. Es genügt, wenn der Bedarf von einer Pflegefachkraft oder einem Gutachter des Medizinischen Dienstes dokumentiert wird. Nehmen Sie dazu Kontakt mit der Pflegekasse auf.

Finanzierung der Wohnraumanpassung durch die Krankenkasse

Die Krankenkasse übernimmt die Finanzierung von Hilfsmitteln wie Rollstuhlrampen dann, wenn sie der Genesung und der Gesundheitsverbesserung dienen. Die Krankenkasse finanziert nur mobile Rampen mit Hilfsmittelnummer wie die auf barrierefrei.de. Unser Tipp: Erstellen Sie auf barrierefrei.de ein Angebot für die gewünschte Rampe, lassen Sie Name, Länge und Hilfsmittelnummer dieser Rampe in die ärztliche Verordnung aufnehmen, die sie dann mit einem formlosen Antrag der Krankenkasse vorlegen können. Unterstützen kann dabei auch das Sanitätshaus.

Wohnraumanpassung bei Demenz

Für Menschen mit Demenz steht die Sicherheit im Fokus. Wichtige Anpassungen umfassen:

  • Beseitigung von Stolperfallen: Schwellen oder Stufen sollten mit Rampen oder Brücken überbrückt werden.
  • Installation von Haltegriffen: Vor allem im Badezimmer und an Treppen bieten Haltegriffe Halt und Schutz.
  • Sichere Aufbewahrung: Medikamente, Putzmittel oder Autoschlüssel sollten unzugänglich verstaut werden.
  • Brand- und Verletzungsschutz: Herdsicherungen und das Entfernen von gefährlichen Gegenständen minimieren Risiken.

Rollstuhlrampen auf barrierefrei.de