Das Gefälle von Rollstuhlrampen richtig berechnen

Graphik zum Thema Gefälle: Rampen-Längen-Rechner

Das Gefälle von Rollstuhlrampen richtig berechnen

Tipps und Hinweise zur korrekten Berechnung des Gefälles von Rollstuhlrampen

Was genau bedeutet eigentlich der Begriff Gefälle? Und warum ist ein optimales Gefälle wichtig für den sicheren Gebrauch einer Rollstuhlrampe? Wenn von Gefälle die Rede ist, ist damit der Grad der Neigung vom höchsten Punkt einer Rampe bis zu ihrem niedrigsten am Boden gemeint. Die Begriffe Gefälle, Neigung oder Steigung werden meist synonym verwendet. Das Gefälle einer Rollstuhlrampe wird in Prozent angegeben. Dabei entscheidend ist der Höhenunterschied vom Boden bis zur höchsten Treppenstufe. Das Gefälle der Rollstuhlrampe ist abhängig von der Länge der Rampe. Generell gilt: Je länger eine Rampe ist, umso flacher ist ihr Gefälle, weil sich der Höhenunterschied auf eine längere Strecke verteilt.

Warum ist es wichtig, bei Rollstuhlrampen das Gefälle zu beachten?

Damit alle Rollstuhlfahrer, auch diejenigen ohne Hilfsperson, die Rampe bequem nutzen können, sollte das Gefälle nicht größer als sechs Prozent sein. Das legt die Norm DIN 18040 für barrierefreies Bauen offiziell fest. Je höher das Gefälle ist, desto steiler verläuft die Rampe. Auf einer steileren Rampe mit einem höheren Gefälle gestaltet sich das Auf- und Abfahren schwerer. Der körperlich eingeschränkte Mensch muss folglich mehr Energie aufbringen, um die Rampe zu befahren.

Ab wann eine Rampe zu steil ist, dafür gibt es im privaten Bereich immer nur ein individuelles Maß. Denn der passende Winkel eines Gefälles kann sich zu Hause an der persönlichen körperlichen Verfassung des Rollstuhl- oder Rollator-Nutzers orientieren. Im öffentlichen Bereich sind Rampen zwingend nach den Vorgaben der DIN 18040 zu gestalten. Sie legt das maximale Gefälle auf sechs Prozent fest, damit alle Rollstuhlfahrer – ob mit oder ohne Hilfsperson – die Rampe nutzen können.

So wird das Gefälle von Rollstuhlrampen richtig berechnet

Um für das individuell passende Gefälle die richtige Rampenlänge berechnen zu können, bietet barrierefrei.de eine praktische Online-Hilfe an, den Rampen-Länger-Rechner. Er befindet sich in der rechten Spalte des Portals in den Produktdetails zu jeder Rampe.

Der Rampen-Längen-Rechner funktioniert folgendermaßen: Zunächst wird die zu überwindende maximale Höhe in Zentimetern eingeben. Sie wird an der oberen Kante der höchsten Stufe gemessen. Anschließend gilt es, die Art der Nutzung zu wählen: Selbstfahrer, Rollator-Nutzer, E-Rollstuhlfahrer oder Rollis mit starker Hilfsperson. Mit einem Klick gibt der Rampen-Längen-Rechner die minimale Rampenlänge an, die für das jeweilige Gefälle notwendig ist.

Ebenfalls hilfreich: In den Produktdetails findet sich zu jeder Rampe ein Steigungsdiagramm. Auf diesem lässt sich einfach und unkompliziert ablesen, welches Gefälle die Rampe für eine bestimmte Nutzergruppe haben sollte.

Zur Berechnung des Gefälles, braucht es folgende Angaben: Die Länge der Rampenstrecke und den Höhenunterschied zwischen Anfang und Ende der Strecke.

Prozent-Gefälle = (Höhe / Strecke) * 100

Die Steigung der Rampe ist durch die vorneweg ermittelte Gesamthöhe der Treppe berechenbar. Das heißt: Für die Berechnung der Steigung müssen bei den einzelnen Stufen die Höhen addiert werden. Ist das geschehen, wird folgende Formel gebraucht, damit die Steigung berechnet werden kann:

> Gesamthöhe Treppe / Gesamtlänge der Rampe = Steigung der Rampe.

Zu den Rollstuhlrampen im barrierefrei.de/shop