Ratgeber für Menschen mit Demenz

Ratgeber für Menschen mit Demenz

Symbolbild Demenz. Graphik: barrierefrei.de

Übersicht über Beratung und Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen

Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums leben in Deutschland 1,8 Mio. Menschen mit Demenz. Erkrankte können je nach Pflegegrad Anspruch auf eine Fülle von Leistungen der Pflegeversicherung beantragen. Dazu gehören beispielsweise die Gewährung von Pflegegeld, die Betreuung durch Pflegedienste, Unterstützung bei Haushaltstätigkeiten, die Bereitstellung von Hilfsmitteln sowie das Angebot kostenloser Pflegekurse für Angehörige.

Orientierung für Angehörige von Menschen mit Demenz

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft setzt sich als Bundesverband zahlreicher Alzheimer-Organisationen für die Verbesserung der Behandlung bei Demenz sowie für hohe Pflegestandards ein und bietet Beratung und Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen. Da die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Leistungen aus der Pflegeversicherung und die damit verbundenen Abläufe wie Antragstellung und Begutachtung bei Laien oft vielfältige Fragen aufwerfen, hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft in ihrem Leitfaden zur Pflegeversicherung relevante Informationen zum Thema zusammengestellt.

Was tun, wenn die Kasse Unterstützung bei Demenz ablehnt?

Demenzpatienten und Angehörige finden im Ratgeber der Deutschen Alzheimer Gesellschaft nützliche Ratschläge für den Umgang mit der Pflegeversicherung. Der Leitfaden gibt Hilfestellung bei der Beantragung von Leistungen und informiert ausführlich über die möglichen Formen der Unterstützung. Betroffene erfahren auch, welche Besonderheiten bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst zu berücksichtigen sind und anhand welcher Faktoren der Umfang einer Beeinträchtigung durch Demenz eingeschätzt wird. So können sich Erkrankte und Angehörige angemessen auf die Begutachtung vorbereiten.
Wird die beantragte Unterstützung durch die Kasse abgelehnt, kann Widerspruch eingelegt werden. Auch für diesen Schritt hält die Broschüre hilfreiche Tipps bereit, u.a. wird aufgezeigt, welche Fristen eingehalten werden müssen und welche Formulierungen sich für ein Widerspruchsschreiben eignen. Der Anhang des Leitfadens beinhaltet eine Übersicht relevanter Gesetzestexte, verschiedene Vorlagen (ärztliches Attest, Widerspruchsschreiben, Selbsteinschätzungsbogen), eine Tabelle zur Feststellung des Pflegegrads und die gängigen Begutachtungsrichtlinien.

Zum Ratgeberangebot der Deutschen Alzheimer Gesellschaft