Wie muss der Untergrund bei Rollstuhlrampen beschaffen sein?

Grafik: Rollstuhlfahrer vor Rampe mit unebenem Untergrund

Wie muss der Untergrund bei Rollstuhlrampen beschaffen sein?

Eine Rollstuhlrampe ist nur dann ein praktisches Hilfsmittel, wenn sie die Sicherheit des Nutzers gewährleistet. Die Beschaffenheit von Auflagefläche und Oberfläche ist entscheidend für eine gefahrenlose Nutzung. Was ist genau zu beachten? Und worauf kommt es an, damit die Rampe stabil aufgelegt und sicher befahrbar ist?

Rollstuhlrampe: Die Ausrichtung der Auflagefläche entscheidet über deren Sicherheit

Der Untergrund von Rollstuhlrampen muss in jedem Falle fest, flach, eben und trocken sein. Es dürfen z.B. keine Steine unter der Auflagefläche liegen. Dies würde die Stabilität erheblich beeinträchtigen. Die Rampe muss demnach unbedingt wackelfrei sein. Auch Kinderspielzeug kann die optimale Auflage der Rampe gefährden, ebenso u.a. kaputte Bodenplatten oder Äste. Nasses Laub im Herbst unter der Rampe kann gleichermaßen zu einem Abrutschen führen. Grundsätzlich sollte eine Rampe zudem immer nur auf sauberem Untergrund Verwendung finden. Denn eine schmutzige Auflagefläche birgt genauso eine höhere Gefahr für Unfälle. Im Winter ist auf einen eisfreien Bodenbelag zu achten.

Neben dem Untergrund ist die Beschaffenheit der Oberfläche bei Rollstuhlrampen ein entscheidendes Kriterium für die Sicherheit. Wäre die Oberfläche einer Rollstuhlrampe ganz glatt, bestünde eine hohe Abrutschgefahr. Aus diesem Grund sind die Fahrflächen in der Regel geriffelt und rau. Hierdurch haben Rollstuhlfahrer, Rollatoren und ggf. Hilfspersonen festen Halt, wenn sie sich auf der Rampe befinden. Viele Oberflächen bei Rampen sind aus rutschsicherem Korund gefertigt. Aluminiumrampen sind zudem von unten gestanzt. Auf diese Weise erhöht sich noch einmal die Stabilität der Rampe. Seitliche Aufkantungen verhindern seitliches Abrutschen.

Untergrund Rollstuhlrampen: Es kommt bei der Sicherheit auf Feinheiten an

Bei der Verwendung von festen und mobilen Rollstuhlrampen ist eine genaue Justierung von Bedeutung. Die Rampe muss rechtwinklig zum Hindernis aufliegen, das es zu überbrücken gilt. Bei Bodenbelägen gilt – für feste Rampen – sollten visuelle Elemente für einen hohen Kontrast sorgen. Auf diese Weise lässt sich eine bessere Orientierung für sehbehinderte Menschen schaffen. Spiegelungen und Blendungen sollten nicht vorkommen. Mobile Rampen kommen an immer neuen Orten zum Einsatz. Aus diesem Grund lassen sich Bodenbeläge und Kontraste nicht kontrollieren.

Der Aspekt, ob eine Rollstuhlrampe mobil oder fest montiert ist, stellt auch anderweitig eine entscheidende Rolle dar. Bei fest montierten Varianten ist vor der Installation einmalig auf eine korrekte Bodenbeschaffenheit zu achten. Wenn eine Rampe jedoch mobil in Gebrauch ist, gilt es den Untergrund immer wieder aufs Neue zu kontrollieren. Denn jeder Einsatzort und die dortige Begebenheit, ist anders. Die mobile Flächen- oder Schienenrampe wird schließlich an wechselnden Örtlichkeiten neu platziert.

Auf barrierefrei.de gibt es einen allgemeinen Überblick zu Sicherheitsbestimmungen.

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