Rollstuhlrampen kaufen

Der informative Rollstuhlrampen Kaufberater

Ratgeber / FAQ: Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um den Kauf einer Rollstuhlrampe – Kranken- und Pflegekassen können Kosten übernehmen

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Rollstuhlrampe, die häufig auch als Behindertenrampe bezeichnet wird, hilft Menschen mit Rollstuhl, Hindernisse wie Treppen und Absätze zu überwinden.
  • Welche Rampe für Sie geeignet ist, hängt von Ihren Bedürfnissen, der Örtlichkeit und von der Art der körperlichen Beeinträchtigung ab.
  • Es gibt daher verschiedene Arten von Rampen: Flächenrampen, Stufenrampen bzw. Keilbrücken, Schwellenrampen und Schienenrampen sowie Rampen fürs Auto.
  • Flächenrampen bestehen aus einer durchgängigen Fläche, Schienenrampen aus zwei parallel zueinander angeordneten Schienen.
  • Schienenrampen sind nicht für Rollatoren geeignet. Die passende Rampe für den Rollator ist eine Flächenrampe.
  • Absätze an Terrassen- oder Balkontüren und kleine Hürden lassen sich mit Stufenrampen bzw. Keilbrücken und Schwellenrampen überwinden.
  • Je geringer die Steigung ist, desto bequemer lässt sich die Rollstuhlrampe befahren.
  • Je nach Neigung und körperlicher Voraussetzung müssen Rampen mit oder ohne Hilfsperson genutzt werden.
  • Rollstuhlrampen können fest installiert oder mobil verwendet werden. Welche am ehesten infrage kommt, hängt von dem persönlichen Nutzungsverhalten und der Örtlichkeit ab.
  • Die Anschaffung von Rollstuhlrampen wird durch verschiedene Institutionen, wie z.B. Kranken-oder Pflegekasse gefördert.
  • Für die Nutzung von Rollstuhlrampen im öffentlichen Bereich gelten bestimmte Vorschriften, die in der DIN 18040 festgehalten sind. Mit Anwendung der DIN 18040 ist eine im gesetzlichen Sinn barrierefreie Rampe gewährleistet.

Diese Informationen sollten Sie haben:

  • Klären Sie für sich, ob Sie die Rampe unterwegs oder fest installiert an einem Ort nutzen möchten.
  • Sie sollten wissen, ob die Rampe drinnen oder draußen verwendet werden soll. Denn Rampen den Außenbereich sollten witterungsbeständig sein.
  • Steht für die Nutzung der Rampe immer eine Hilfsperson zur Verfügung? Denn mit Hilfsperson kann eine Rampe mit einer höheren Steigung genutzt werden.
  • Möchten Sie die Rampe mit einem Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder etwas anderem befahren? Je nach Gehhilfe können nur bestimmte Rampen genutzt werden
  • Messen Sie die Höhe der höchsten Stufe aus, die Sie überwinden möchten. Sie brauchen diesen Wert, um die passende Steigung festzulegen.

Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne in unserer Expertenhotline: +49 (0)651-17 08 14 80 oder im Chat auf unserer Seite zur Verfügung.

 

Inhaltsverzeichnis

Rollstuhlrampe – was ist das überhaupt?

Welche Rampe ist für welchen Einsatzbereich geeignet?

Wie berechne ich die richtige Länge meiner Rollstuhlrampe?

Welche Steigung sollte eine Rollstuhlrampe haben?

Wer zahlt für die Rampe?

 

Rollstuhlrampe – was ist das überhaupt?

Flächenrampe 2-teilig. Foto: barrierefrei.de
Mit einer Rollstuhlrampe bzw. Behindertenrampe können Menschen mit Rollator oder Rollstuhl Treppen überwinden. Foto: barrierefrei.de

Eine Rollstuhlrampe oder Behindertenrampe überwindet Hindernisse, die für Rollstuhlfahrer ohne Hilfsmittel nicht passierbar sind, weil die Räder des Rollstuhls daran blockieren würden. Dazu gehören beispielsweise Treppen oder Türschwellen, die in die Wohnung oder auf die Terrasse führen. Ohne eine Rollstuhlrampe können Rollstühle daran hängen bleiben. Rollstuhlfahrer können Stufen und Schwellen  ohne eine Rollstuhlrampe nicht ohne fremde Hilfe überwinden. Während sich bei Schwellen ein leichtes nach hinten Kippen des Rollstuhls durch eine Hilfsperson vielleicht noch vergleichsweise einfach realisieren lässt, müssen Rollstuhlfahrer über die Stufen von Treppen hinweg getragen werden, wenn keine Rampe vorhanden ist. Rollstuhlrampen erleichtern also den Alltag von körperlich beeinträchtigten Menschen im Sinne der Barrierefreiheit. Je nach Einsatzbereich können Rampen fest installiert sein oder flexibel angebracht werden. Welche Rampe genau genutzt werden soll, hängt vom Einsatzbereich ab. Während manche Rampen aus einer durchgehenden Fläche bestehen, sind andere aus zwei voneinander getrennten Schienen hergestellt. Erfahren Sie mehr dazu im Bereich „Was ist der Unterschied zwischen eine Flächenrampe und einer Schienenrampe?“. Rollstuhlrampen werden sowohl in oder an öffentlichen Gebäuden, aber auch in Privathaushalten genutzt. Sogar an Fahrzeugen sind sie zu finden.

Welche unterschiedlichen Arten von Rollstuhlrampen gibt es?

Rollstuhlrampen können dauerhaft angebracht oder zeitweise installiert sein. Feste Flächenrampen bzw. mobile Flächenrampen bilden eine durchgängige Fläche, mit der man Treppen und andere Hindernisse überwinden kann. Eine Stufenrampe bzw. eine Keilbrücke ist für kleine Höhenunterschiede gedacht. Sie unterstützt bei der Überwindung von höchstens einer Stufe, einem Bordstein oder einem Absatz. Die hohe Seite der Stufenrampe wird unmittelbar an die zu überwindende Stufe angefügt beziehungsweise auf der Oberkante angelegt. Eine Schwellenrampe dagegen überwindet Schwellen bzw. Absätze, die beispielsweise an Türen vorkommen oder auch beim Übergang vom Wohnbereich zur Terrasse oder auf den Balkon. Schienenrampen bestehen aus zwei parallel zueinander platzierten Auffahrschienen. Auch für das Auto sind Flächen- oder Schienenrampen möglich. In der Regel sind Rollstuhlrampen aus leichtem Aluminium gefertigt, weshalb das ein oder andere Modell auch als Metallrampe bezeichnet wird.

Welche Rollstuhlrampe ist für welchen Personenkreis geeignet?

Da Flächenrampen aus einer durchgängigen Fläche bestehen, sind sie nicht lediglich für Rollstuhlfahrer geeignet, sondern ebenso für Menschen, die mit einem Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind. Das gleiche gilt für Stufenrampen bzw. Keilbrücken. Da diese kleine Hindernisse überwinden, lassen sie sich gut für das barrierefreie Befahren von öffentlichen Verkehrsmitteln einsetzen, aber auch bei kleinen Bordsteinkanten oder Absätzen vor oder in Gebäuden. Schwellenrampen sind für Rollstühle, Rollatoren, aber auch Kinderwagen oder beispielweise Schubkarren geeignet. Schienenrampen können nur von Rollstuhlfahrern mit einer Hilfsperson genutzt werden. Die Hilfsperson schiebt dabei den Rollstuhl über dir Rampen und geht selbst dazwischen hinterher. Schienenrampen bestehen aus zwei parallel zueinander angeordneten und voneinander getrennten Schienen. Ihr Vorteil ist ihr leichtes Gewicht. Sie lassen sich gut als mobile Rollstuhlrampe nutzen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Flächenrampe und einer Schienenrampe?

Rollstuhlrampe leicht. Foto: barrierefrei.de
Die Rollstuhlrampe leicht ist ein Beispiel für eine Schienenrampe, deren Schienen wackelfrei platziert werden müssen. Foto: barrierefrei.de

Flächenrampen bilden eine durchgängige Fläche, während Schienenrampen aus zwei parallel zueinander angeordneten und voneinander getrennten Schienen bestehen. Flächenrampen können bei der entsprechend niedrigen Steigung und den entsprechenden körperlichen Fähigkeiten der Rollstuhlfahrer ohne eine Hilfsperson befahren werden. Schienenrampen hingegen müssen entsprechend des Radabstands sicher und wackelfrei platziert werden und können keinesfalls alleine von einem Rollstuhlfahrer befahren werden.

Was sollten Personen beachten, die eine Rollstuhlrampe alleine nutzen?

Wie oben erwähnt, sind nur Flächenrampen für Rollstuhlfahrer ohne Hilfsperson geeignet. Wichtig bei der Nutzung einer Rollstuhlrampe durch einen Rollifahrer ohne fremde Hilfe sind:

  • die Steigung / Gefälle
  • die sachgerechte Installation
  • die Sauberkeit der Fahrfläche.

Rampen, die zu steil sind, können nicht von einem Rollstuhlfahrer alleine befahren werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine maximal sechsprozentige Steigung für alleinfahrende Rollstuhlfahrer im öffentlichen Bereich. Bis zu dieser Steigung lässt sich die Rampe noch alleine befahren. Im privaten Bereich kann man von diesem Wert abweichen. Dabei kommt es jedoch entscheidend auf die Kraft des Rollstuhlfahrers an.

Selbstverständlich ist auf eine ordnungsgemäße und sachgerechte Installation der Rampe nach den Angaben in der Gebrauchsanweisung zu achten. Die Rampe muss wackelfrei und stabil aufgebaut sein.

Außerdem muss die Rollstuhlrampe sauber sein. Eine verschmutzte Rampe erhöht das Unfallrisiko. Die Rampe muss immer gut ausgeleuchtet sein. Kinder und Haustiere dürfen die Rampe nicht zum Spielen nutzen. Sie sollten sich dort grundsätzlich nicht aufhalten. Um Beschädigungen vorzubeugen, muss die Rampe trocken und gesichert deponiert werden. Bitte tragen Sie bei Nutzung der Rampe sichere Kleidung. Kleidungsstücke können sich im Rollstuhl verfangen. Verwenden Sie die Rampe nicht in der Nähe elektrischer Leitungen. Inspizieren Sie die Rampe in regelmäßigen Abständen. Lassen Sie Schäden nur von fachmännischen Technikern beseitigen. Verwenden Sie stets eine für den Ort und Ihre Bedürfnisse angemessene Rampe. Benutzen Sie die Rampe grundsätzlich mit Sorgfalt. Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand bei der Anwendung. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte den allen Rollstuhlrampen beigefügten Bedienungsanweisungen.

Was ist wichtig für Personen, die bei der Nutzung der Rollstuhlrampe auf eine Hilfsperson angewiesen sind?

Ab einer gewissen Steigung wird eine körperlich starke Hilfsperson gebraucht. Schienenrampen dürfen nie ohne Hilfsperson genutzt werden. Die Hilfsperson schiebt den Rollstuhl über das Rampenpaar. Sie selbst geht dazwischen hindurch. Je geringer die Steigung einer Rampe ist, desto bequemer lässt sie sich alleine oder mit einer Hilfsperson passieren. Grundsätzlich ist die Nutzung einer Rampe mit einer Hilfsperson leichter.

Welche Rampe ist für welchen Einsatzbereich geeignet?

  •  Flächenrampen sind überall dort nutzbar, wo dauerhaft oder zeitweise Treppen, Absätze oder andere Hindernisse überwindet werden müssen. Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen können sie befahren. Wenn die Steigung gering ist, können Rollstuhlfahrer die Flächenrampen alleine befahren.
  • Schienenrampen sind gute Begleiter für unterwegs. Sie müssen jedoch an den entsprechenden Stellen immer neu justiert und ausgerichtet werden. Sie dürfen nicht ohne eine Hilfsperson benutzt werden. Je nach Modell können sie zusammengeschoben oder zusammengeklappt werden. So lassen sie sich gut mittransportieren.
  • Eine Stufenrampe bzw. Keilbrücke lässt sich für kleine Höhenunterschiede verwenden. Sie kommen zum Einsatz, wenn maximal eine Stufe bis zu einer gewissen Höhe zu überwinden ist. Auch Bordsteine können so bequem überwunden werden. Schwellenrampen werden dort verwendet, wo Absätze Barrierefreiheit verhindern für Menschen, die einen Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen nutzen.
  • Rollstuhlrampen fürs Auto sind als Schienen- oder Flächenrampen erhältlich. Sie verhelfen zu einem leichten Übergang ins Fahrzeug. Sie werden in der Regel fest am Auto montiert und bleiben so permanent nutzbar.

Wenn Sie unsicher sind, welche Rampe für Sie in Frage kommt, helfen wir Ihnen gerne weiter. Sie finden auf barrierefrei.de einen Online-Rampen-Berater, der Ihnen die passenden Rampen anzeigt. Mit ein paar Klicks kommen Sie hier schnell weiter: https://barrierefrei.de/rampenberater

Sie müssen nur beantworten,

  • ob sie die Rampe alleine oder mit einer Hilfsperson nutzen,
  • ob die Rampe fest installiert werden soll,
  • ob sie gelegentlich genutzt wird oder
  • für unterwegs gedacht ist,
  • welche Art von Hindernis damit überwunden werden soll, zum Beispiel Absatz, Stufe, Balkonschwelle oder Türschwelle.

Dann zeigt Ihnen der Online-Rampen-Berater an, welche Modelle für Ihren Bedarf in Frage kommen. Einfacher geht Rampen online kaufen nicht.

Sollte eine Rampe mobil oder fest installiert sein?

Ob eine Rampe fest montiert wird oder flexibel verwendet werden soll, hängt ganz von der Örtlichkeit und den Bedürfnissen des Nutzers ab. Im öffentlichen Bereich macht eine fest installierte Rampe mehr Sinn. Sie kann so dauerhaft benutzt werden. Auch im privaten Bereich kann eine fest installierte Rampe Sinn machen. Wenn klar ist, dass sie dauerhaft und nicht nur vorrübergebend gebraucht wird, sollte eine Rampe fest installiert werden. Das erspart die Verwendung bei Bedarf.

Wird eine Rampe dagegen nur selten oder vorrübergehend gebraucht, bietet sich eine mobile Rampe an. Sie wird bei Bedarf positioniert. Danach kann sie wieder verstaut werden. Mobile Rampen gibt es sowohl als Flächen- als auch als Schienenrampen. Welches Modell individuell in Frage kommt, hängt von der persönlichen körperlichen Situation des Rollstuhlfahrers ab.

Steigungsdiagramm. Grafik: Barrierefrei.de
Steigungsdiagramm für die Rollstuhlrampe fest. Grafik: Barrierefrei.de

Stichwort Steigung / Gefälle? Welche Länge ist bei der gegebenen Höhe nötig?

Grundsätzlich gilt:

  • Je länger die Rampe ist, desto geringer fällt die Steigung aus.
  • Eine geringere Steigung verhilft zu einem bequemeren Passieren der Rampe.

Bei einer Steigung von 15 Prozent ist schon eine schwache Hilfsperson nötig. Bei 20 Prozent muss die Hilfsperson stark sein. Die richtige Länge hängt vom Rampenmodell ab. Ein Beispiel: Bei der „Rollstuhlrampe/Kofferrampe Alu“ benötigen Sie eine Rampenlänge von mindestens 180 Zentimetern, um damit eine Höhe von 18 Zentimetern bei einer Steigung von zehn Prozent zu überwinden. Um eine sechsprozentige Steigung zu erreichen, können Sie mit der gleichen Rampenlänge nur eine Höhe von 10,8 Zentimetern überbrücken.

 

Wie berechne ich die richtige Länge meiner Rollstuhlrampe?

Jede Rampe im barrierefrei.de Online-Shop hat ein entsprechendes Längendiagramm. Damit finden Sie schnell heraus, welche Länge Ihre Rampe haben sollte. Stellen Sie zunächst fest, welche Höhe Sie überwinden möchten. Dazu messen Sie die Oberkante der höchsten Stufen bzw. des Absatzes bis zum Boden. Mit diesem Wert können Sie im Diagramm ablesen, welche Länge sie brauchen. Die Steigung, die Sie dabei realisieren möchten, ist mit farbigen Linien gekennzeichnet.

In der Detailansicht zu den Rollstuhlrampen im barrierefrei.de Shop finden Sie so mit dem Rampen-Längen-Rechner schnell und bequem die richtige Länge für Ihre Rampe.  Wenn Sie dennoch Fragen haben, stehen Ihnen die Mitarbeiter des barrierefrei.de Online Shops gerne zur Seite. Sie erreichen uns über unsere Expertenhotline: +49 (0)651-17 08 14 80 oder den Chat auf unserer Seite.

Stichwort Steigung / Gefälle – Wie steil darf eine Rampe für Rollstühle sein?

Die Frage, welche Steigung eine Rollstuhlrampe haben sollte, kann immer nur individuell beantwortet werden. Dabei kommt es darauf an:

  • Wie die Rampe genutzt wird, fest installiert oder temporär
  • von wem die Rampe genutzt wird, Rollstuhlfahrer, Rollator oder andere Nutzer
  • wie hoch der Komfort beim Befahren sein sollte.

Grundsätzlich gilt: Je länger die Rampe bei einer gegebenen Höhe ist, umso geringer fällt die Steigung aus. Eine geringere Steigung ermöglicht zudem ein bequemeres Passieren der Rampe.

Bei einer Steigung von sechs Prozent kann die Rampe noch alleine befahren werden. Dieser Wert ist für Rampen in der DIN 18040 festgeschrieben. Bei öffentlichen Bauvorhaben darf die Rampe folglich keine höhere Steigung haben.

Eine Steigung von zehn Prozent kann noch mit einem Rollator überwunden werden. Dabei zu beachten ist, dass nur Flächenrampen für Rollatoren geeignet sind.

Bei einer Steigung von 15 Prozent ist schon eine schwache Hilfsperson nötig. Bei 20 Prozent muss die Hilfsperson stark sein. Bei der Auswahl der passenden Steigung spielt also das individuelle Nutzungsverhalten eine Rolle. Wird die Rampe dagegen im öffentlichen Bereich genutzt, ist eine Steigung von maximal sechs Prozent zwingend erforderlich.

Welche Länge ist bei der gegebenen Höhe nötig?

Wir gehen bei den folgenden Angaben von einer durchschnittlichen Höhe der Treppenstufe von 14 bis 19 cm aus. Um bei dieser Treppenhöhe eine Steigung von 6% zu erreichen, muss die Rampe pro Stufe eine Länge von 300 cm haben. Dann lässt sie sich mit einem Rollstuhl alleine befahren. Bei den Rollstuhlrampen von barrierefrei.de sollten sie für eine Steigung von 6% die längste mögliche Rampenlänge auswählen.

Um eine Steigung von 10 % zu erreichen, braucht es eine Rampenlänge von 180 cm pro Stufe. Rollstuhlfahrer sind bei dieser Steigung häufig schon auf eine Hilfsperson angewiesen. Mit einem Rollator ist die Rampe bei 10% Steigung noch problemlos überwindbar. Achtung: Mit einem Rollator können Sie keine Schienenrampen nutzen.

Für eine Steigung von 15% braucht es eine Rampenlänge von 120 cm je Stufe. E-Rollis kommen mit dieser Steigung zurecht, Rollstuhlfahrer brauchen eine Hilfsperson.

Eine Steigung von 20 % ist mit einer Rampenlänge von 90 cm pro Stufe erreicht. Rollstuhlfahrer brauchen dann eine starke Hilfsperson, um diese Steigung zu überwinden.

Wie breit muss eine Rampe für einen Rollstuhl sein?

Bei der Frage nach der Breite ist zwischen Flächenrampen und Schienenrampen zu unterscheiden. In der DIN 18040 ist für öffentlich eingesetzte Flächenrampen eine Breite von 120 cm vorgeschrieben, bezogen auf die nutzbare Breite, nicht auf die Gesamtbreite. Im privaten Bereich kann die Breite auch geringer sein. Sie sollte sich am Radabstand orientieren und genügend Spielraum berücksichtigen.

Die Schienen von Schienenrampen können unterschiedliche Breiten haben. Sie sollten sich an der Breite der Rollstuhlreifen orientieren. Wer flexibel bleiben will, sollte breite Ausführungen wählen.

Wird eine Rollstuhlrampe von der Krankenkasse bezahlt?

Im Pflegefall können Betroffene von verschiedenen Einrichtungen finanzielle Unterstützung erhalten. Je nach Ursache kommt ein bestimmter Leistungsträger in Frage. Das können zum Beispiel:

  • die Krankenkassen,
  • die Pflegekasse oder
  • ein Unfallversicherungsträger

sein.

Die finanzielle Unterstützung kann über einen Zuschuss, über eine vollständige Kostenübernahme oder über ein zinsgünstiges Darlehen erfolgen. Das hängt von der konkreten Situation ab. Handelt es sich um einen akuten Hilfsmittelbedarf aufgrund von Alters- oder Unfallfolgen? Dann sind die Versicherungen erster Ansprechpartner.

Der Staat unterstützt jedoch auch die Vorsorge. Dafür bietet zum Beispiel die KfW Förderbank zinsgünstige Darlehen für barrierefreies Bauen. Denn ein Pflegefall ist nicht immer längerfristig abzusehen. Wer schon früh sein Wohnumfeld baulich anpasst, um auch für das Alter vorzusorgen, wird von der neuen Situation bei Eintritt einer körperlichen Einschränkung nicht unvorbereitet überrascht.

Wer unabhängig von einem konkreten Pflegefall seinen Wohnraum barrierefrei bauen oder umbauen möchte, kann auf mehrere Fördertöpfe zugreifen. Die Förderung von barrierefreiem Aus- und Umbau wird über Zuschüsse und Darlehen gewährt.

Wie beantrage ich eine Rollstuhlrampe?

Um eine Rollstuhlrampe zu beantragen, folgen Sie diesen Schritten:

  1. Angebot erstellen:
    • Besuchen Sie barrierefrei.de und wählen Sie die gewünschte Rollstuhlrampe aus.
    • Nutzen Sie das Angebotsformular auf der Produktseite, um ein Angebot für die Rampe zu erstellen. Dieses Angebot sollte den Namen der Rampe, die Länge und die Hilfsmittelnummer enthalten.
  2. Verordnung vom Arzt erhalten:
    • Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt eine Verordnung für die ausgesuchte Rampe ausstellen. Die Verordnung sollte genau die Details des Angebots enthalten.
  3. Antrag bei der Krankenkasse einreichen:
    • Erstellen Sie einen formlosen Antrag zur Kostenübernahme. Fügen Sie das Angebot und die Verordnung bei.
    • Reichen Sie diesen Antrag bei Ihrer Krankenkasse ein oder wenden Sie sich an ein Sanitätshaus, das Ihnen bei der Abwicklung helfen kann.

Wichtige Hinweise:

  • Die Krankenkasse übernimmt nur mobile Rampen bis zu einem Gewicht von 25 kg.
  • Erleichtert wird die Kostenübernahme, wenn die Rampe eine Hilfsmittelnummer hat, da diese als geeignetes Hilfsmittel anerkannt ist. Die meisten Rampen auf barrierefrei.de haben eine Hilfsmittelnummer.

Alternative Kostenträger:

  • Rentenversicherung: Übernimmt Kosten im Rahmen der medizinischen Rehabilitation.
  • Unfallversicherung: Übernimmt Kosten nach einem Arbeitsunfall oder bei Berufsunfähigkeit.
  • Pflegeversicherung: Übernimmt Kosten, wenn der Patient einem anerkannten Pflegegrad IV zugeordnet ist. Hier sind Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro für Wohnraumanpassungen möglich.

Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Dokumente vollständig und korrekt einreichen, um den Prozess reibungslos zu gestalten.

Wie viel kostet eine Rampe?

In den allermeisten Fällen ist die Anschaffung einer Rampe für Versicherte zu 100% kostenlos. Denn Kranken- und Pflegekassen finanzieren Rollstuhlrampen, wenn sie ärztlich verordnet wurden oder die Pflege zuhause damit erleichtert wird.

Die Kosten einer Rollstuhlrampe sind modellabhängig. Rampen für Treppen und Absätze bzw. Keilbrücken und Schienenrampen sind im Vergleich zu Flächenrampen oder festinstallierten Rampen günstiger.

Ein Schwellenkeil aus Gummi ist auf barrierefrei.de bereits für 39 Euro erhältlich (Stand Juni 2024), Schienenrampen ab 189 Euro und Flächenrampen ab 149 Euro. Frei konfigurierbare Modelle, die sich variabel an bauliche Situationen anpassen lassen, bieten höchstmögliche Flexibilität, sind folglich teurer und ab etwa 8700 Euro erhältlich (alle Preise inkl. MwSt.)

Wie ist es mit der Rampe außen im Winter?

Im Winter kann Glatteis natürlich eine Gefahr darstellen. Überprüfen Sie die Rampe vor jedem Gebrauch

– auf glatte Stellen oder grundsätzlich

– auf Beschädigungen,

die ein sicheres Passieren der Rampe einschränken könnten. Sehr ausschlaggebend ist das Material der Fahrfläche. Besonders witterungsbeständig sind die Rampen, deren Oberfläche nicht geschlossen ist. Besteht sie aus einem Metallgitter, bleibt Wasser nicht auf der Rampe stehen. Die Öffnungen im Gitter ermöglichen das Abfließen von Wasser. So wird eine hohe Rutschsicherheit gewährleistet, die auch bei Frost und Regen. Eine semistationäre Rampe, die nach ihrer Verwendung im Innenbereich gelagert wird, sorgt für zusätzlichen Schutz vor winterbedingten Gefahren. Übrigens: Die Verwendung von Streusalz auf Rollstuhlrampen ist keinesfalls zu empfehlen. Es schadet der Umwelt und kann auch die Rampe beschädigen. Erfahren Sie hier mehr dazu: https://barrierefrei.de/news/rollstuhlrampe-und-streusalz-was-ist-zu-beachten.html

 

Nässe und Niederschlag – was ist bei der Nutzung von Rollstuhlrampen wichtig?

Grundsätzlich, aber auch gerade bei Nässe und Niederschlag sollten Sie die Rampe mit äußerster Sorgfalt benutzen. Überprüfen Sie die Rampe vor der Benutzung auf Beschädigungen und besonders rutschige Stellen. Alle Sicherheitshinweise, die sie den jeweiligen Bedienungsanleitungen der Rampen entnehmen können, gelten auch bei Nässe und Niederschlag! Sie sollten bei Nässe die Rampenfläche trocknen, bevor sie überfahren wird. Besonders gut geeignet sind Rollstuhlrampen für den Außenbereich, die eine gestanzte Fahrfläche haben. Denn darauf kann eine Staunässe entstehen. Die Stanzung lässt Wasser gut abfließen und gibt den Rädern festeren Halt. Erfahren Sie hier mehr zum Thema: https://barrierefrei.de/news/blaetter-und-naesse-rollstuhlrampen-im-herbst.html

Muss die Rampe beim Auflegen gegen Verrutschen zusätzlich gesichert werden?

Grundsätzlich muss die Rampe vor dem Befahren wackelfrei aufliegen. Wenn sie wackelt, kann sie verrutschen. Es muss stets auf eine optimale Justierung der Rampe geachtet werden. Die Rampe muss immer rechtwinklig zum Hindernis aufliegen, das überwunden werden soll. Die Rampe darf ausschließlich auf einem Untergrund benutzt werden, der eine feste, flache und ebene Fläche aufweist. Die Rampe bitte vor jedem Gebrauch auf Beschädigungen überprüfen und grundsätzlich regelmäßig durch fachmännische Techniker eine Wartung durchführen lassen. Verwenden Sie nur Originalteile. Lassen Sie bei jeder Benutzung Ihren gesunden Menschenverstand walten. In den jeweiligen Bedienungsanleitungen unserer Rampen finden Sie weitere wichtige Hinweise für eine sichere Nutzung der Rollstuhlrampen.

Zerkratzt die Rampe den vorhandenen Boden wie Parkett oder Marmor?

Balkonbrücke: Rollstuhlrampe für den Übergang zum Balkon. Foto: barrierefrei.de
Besonders empfindliche Böden sollten bei der Verwendung einer Rollstuhlrampe geschützt werden. Foto: barrierefrei.de

Voraussetzung für die Schonung des Bodens ist die sachgerechte Installation der Rampe. Wird die stabil und wackelfest angebracht, sollten bei einer sachgemäßen Anwendung keine Probleme dieser Art entstehen. Keinesfalls sollten sie die Rampe auf einem Teppich benutzen, um den Boden zu schonen. Denn ein Teppich kann verrutschen und die Stabilität der Rampe beeinflussen. Wird die Rampe festgeschraubt, können Sie die Teile, die mit dem Boden in Berührung kommen, mit Klebepolstern versehen. So können Sie besonders empfindliche Böden schützen. Wie bei allen anderen Einrichtungsgegenständen kann auch bei der Nutzung einer Rampe nicht ausgeschlossen werden, dass sich bei regelmäßigem Gebrauch Nutzungsspuren oder Farbunterschiede besonders auf Holzboden bilden.

Was ist, wenn man eine Rampe kürzer macht als die Empfehlungen auf der Seite?

Die Kürzung einer Rampe ist gefährlich und sollte unbedingt unterlassen werden! Versuchen Sie also nicht, eine kürzere oder schmalere Rampe zu verwenden, wenn die Situation vor Ort eine längere oder breitere erforderlich macht. Sie tun sich auf Dauer keinen Gefallen damit, wenn Sie an der Länge der Rampe sparen. Bedenken Sie immer, dass eine geringere Steigung mehr Komfort bedeutet. Wer also eine kürzere Rampe wählt und damit die Steigung erhöht, gerät unter Umständen bei der Nutzung an seine Grenzen.

Bitte führen Sie an der Rampe keine Veränderungen durch und gebrauchen Sie sie nicht für Einsätze, für die sie nicht hergestellt wurde. Wenn Sie eine kürzere Rampe brauchen, dann sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit eine solche erwerben.

Ist eine Rampe genehmigungspflichtig?

Das kommt auf ihre Nutzungsart an. Rollstuhlrampen sind dann genehmigungspflichtig, wenn sie öffentlich genutzt werden oder wenn ihre private Nutzung in den öffentlichen Bereich hineinragt. Auf privatem Gelände ist die Nutzung einer Rollstuhlrampe nicht genehmigungspflichtig.

Was ist der Unterschied zwischen einer mobilen und einer stationären Rampe?

Rampen, die immer nur am gleichen Ort verwendet werden und fest montiert sind, werden als stationäre Rampen bezeichnet. Stationäre Rampen sind in der Regel Flächenrampen. Mobile Rampen können unterwegs genutzt werden. Dabei kann es sich sowohl um Flächenrampen, als auch um Schienenrampen handeln. Mittlerweile gibt es sehr leichte mobile Flächenrampen, die sich in der Länge falten lassen und damit auch unterwegs genutzt werden können. Stationäre Schienenrampen kommen nur an Fahrzeugen zum Einsatz.

Wie muss meine Rampe gereinigt werden?

Die Rampe darf nur mit kaltem Wasser gereinigt werden. Entfernen Sie Schmutz, Öl, Schmiermittel oder Fremdkörper gründlich. Die Rampe lassen Sie einfach an der frischen Luft trocknen. Die Anti-Rutsch-Beschichtung darf nicht trocken gerieben werden. Zur  Desinfektion können alle Teile der Rampe mit haushaltsüblichen Mitteln und Methoden gereinigt werden. Mit Ausnahme der Fahrfläche dürfen alle Rampenelemente wisch-desinfiziert werden. Die Fahrfläche dagegen darf nur sprühdesinfiziert werden, da eine raue Oberflächenstruktur für eine optimale Rutschsicherheit unabdingbar ist.

Welche Sicherheitshinweise gibt es für die Verwendung von Rollstuhlrampen?

In den jeweiligen Bedienungsanleitungen der Rollstuhlrampen, die Sie beim Kauf einer Rampe dazu erhalten, finden Sie ausführliche Sicherheitshinweise, die Sie unbedingt vor Gebrauch zur Kenntnis nehmen müssen!

Welche Rollstuhlrampen sind für Rollatoren geeignet?

Feste als auch mobile Flächenrampen eignen sich für die Nutzung mit dem Rollator. Auch feste und mobile Stufenrampen bzw. Schwellenrampen können damit genutzt werden. Schienenrampen dürfen nicht mit dem Rollator befahren werden. Feste Flächenrampen finden Sie hier: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/feste-flaechenrampen

Mobile Flächenrampen finden Sie hier: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/mobile-flaechenrampen

Welche Rollstuhlrampen helfen mir beim Überbrücken von Schwellen?

Eine Schwellenrampe überwindet Schwellen bzw. Absätze zum Beispiel am unteren Türanschlag. Sie werden mittig exakt auf die Schwelle gelegt, wodurch sie eine Überfahrfläche u.a. für Rollstühle, Rollatoren oder Schubkarren bieten, die ohne die Rampe schnell durch ihre Räder blockieren und die Weiterfahrt verhindern würden. Je nach Modell können mit einer Schwellenbrücke auch verschiedene Höhen auf beiden Seiten überbrückt werden. Das ist eine gute Lösung für den Übergang von der Wohnung auf den Balkon oder die Terrasse.

Schwellenrampen bei barrierefrei.de: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/schwellenrampen

Wie lässt sich der Übergang zum Balkon besonders gut überbrücken?

Mit einer Balkon- oder Terrassenbrücke können Sie den Übergang zum Balkon oder auf die Terrasse leicht überbrücken. Sie überwindet Schwellen bzw. Absätze zum Beispiel am unteren Türanschlag. Die Brücke wird dazu mittig exakt auf die Schwelle aufgelegt, wodurch sie eine Überfahrfläche für u.a. Rollstühle und Rollatoren bietet. Abhängig vom Modell können mit einer Schwellenbrücke auch verschiedene Höhen auf beiden Seiten überbrückt werden. Das ist notwendig, wenn der Höhenunterschied innen und außen unterschiedlich groß ist.

Mehr über Balkon- oder Terrassenbrücken: https://barrierefrei.de/shop/rollstuhlrampe-balkon-terrassenbruecke.html

Rollstuhlrampe fürs Auto – was ist wichtig und welche Modelle gibt es?

Rollstuhlrampe mobil klappbar 3-teilig. Foto: barrierefrei.de
Hilfreich unterwegs: Die Rollstuhlrampe mobil klappbar 3-teilig lässt sich – wie viele Schienenrampen – auch am Fahrzeug verwenden. Foto: barrierefrei.de

Am Auto kommen sowohl Flächenrampen, als auch Schienenrampen zum Einsatz. Schienenrampen können auf einer Schiene montiert werden. Dadurch können flexibel an die Spurbreite des Rollstuhls angepasst werden. Welche Art von Rampe benötigt wird, hängt von den Bedürfnissen des Nutzers ab. Ob eine fest installierte Flächenrampe oder eine Schienenrampe für die Auffahrt ins Auto Sinn macht, ist letztlich auch eine Preisfrage. Lassen Sie sich vom Barrierefrei-Team hierzu beraten.

Verschiedene Modell finden Sie auf barrierefrei.de unter: https://barrierefrei.de/rollstuhlrampen/schienenrampen-fest-im-auto